"World Sea Turtle Day" - Meeresschildkröten brauchen deine Hilfe!

"World Sea Turtle Day" - Meeresschildkröten brauchen deine Hilfe!

Diese Woche war am 16.06. der „World Sea Turtle Day“. Da auch wir uns mit unserer Turtle Edition schon vor längerem einem Meeresschildkröten-Schutzprojekt widmen, welches sich dem Schutz und der Rettung der Meeresschildkröten verschrieben hat, möchten wir den Blog Artikel diese Woche den kleinen und großen Panzerträgern dieser Weltmeere widmen. Warum sind viele Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht? Die Gründe dafür sind die steigende Verschmutzung unserer Ozeane, der Klimawandel aber auch der Mensch. Schildkrötenschutzprojekte kann es also fast nicht genug geben. Oft erinnern die Meeresschildkröten, die zur Gattung der Reptilien gehören, fast ein wenig an Dinosaurier. Verblüffend, dass Sie tatsächlich bereits zu diesen Zeiten existiert haben, oder? Seit Millionen von Jahren sind Sie Teil unserer Erde und wir möchten nicht, dass sich das ändert.    1. Hast du dich schon mal gefragt, wie die Meeresschildkröten Ihre Nahrung zerkleinern? Haben Sie eigentlich Zähne? Die Antwort lautet: Nein! In Ihrem Ober- und Unterkiefer befindet sich eine Art Hülle aus Keratin, die wie falsche Zähne fungieren und hart genug sind um Ihre Nahrung zu zerkleinern.  2. Meeresschildkröten ohne Panzer? Leider gar nicht unüblich, wenn auch barbarisch, denn vielerorts werden aus den Panzern Souvenirs gewonnen, die dann wiederum von Touristen stolz mit nach Hause gebracht werden. Die wertvollen Panzer setzen sich aus 50 miteinander verschmolzenen Knochen zusammen und bieten der Schildkröte den Schutz und die Stabilität, die wir Menschen anhand von unserem Skelett IN unserem Körper tragen.    3. Die ersten Jahre im Leben einer Meeresschildkröte werden oft als die verlorenen Jahre bezeichnet. Das liegt daran, dass die Zeit zwischen dem Schlüpfen der Jungtiere bis zu ihrer Rückkehr in küstennahe, flache Gewässer zur Nahrungssuche unglaublich schwer zu erforschen ist. Die verlorenen Jahre, die sie im Meer verbringen - die bis zu 20 Jahre dauern können - bleiben für den Menschen bisher ein Rätsel.     4. Welche Arten von Meeresschildkröten gibt es? Viele faszinierende, können wir dir sagen. Sowohl farblich, wie auch von der Größe her. Die kleinste, die Kemp's Ridley zum Beispiel, ist etwa 70 cm lang und bis zu 40 kg schwer, während die Lederschildkröte bis zu 180 cm lang und 500 kg schwer werden kann. Kleinere Schildkröten Arten werden 30-40 Jahre alt, es gibt aber auch Arten die bis zu 256 Jahre auf Ihrem Buckel tragen können. Für uns Menschen fast unglaublich.   5. Es wird laut WWF geschätzt, dass nur eins von tausend Meeresschildkröten Babys vollständig erwachsen wird.  Wenn Strände zusätzlich mit Müll übersät sind, kann dies direkt zu Beginn Ihres Lebens verhindern, dass die Jungtiere das Meer erreichen. Genau aus diesem Grund schützen wir gemeinsam mit der Turtle Foundation die Brutgebiete und versuchen unser bestmögliches um diese Quote zu erhöhen! Es gibt sieben Arten von Meeresschildkröten 6. Wusstest du, dass Schildkröten ertrinken können? Sie müssen an die Wasseroberfläche, um Luft zu holen. Anschließend ist es Ihnen im Wachzustand möglich bis zu 40 Minuten unter Wasser zu bleiben, im Schlaf sogar vier bis sieben Stunden. Wenn du einer Meeresschildkröte im Meer begegnest, solltest du es vermeiden, direkt über Ihr zu schwimmen, wild zu paddeln oder gar Sie anzufassen. Wenn Sie verängstigt sind trauen sie sich nicht aufzutauchen und können so ertrinken! 7. Meeresschildkröten schwimmen unfassbare Strecken! Ein Forscherteam begleitete eine echte Karettschildkröte, die eine in 2 Jahren eine Strecke von 35.000 Kilometern zurücklegte, von Australien bis nach Südafrika.   8. Die Meeresschildkröte - eine Heulsuse? Meeresschildkröten weinen, ständig. Nicht aus emotionalen Gründen natürlich, sondern aus dem einfachen Grund, dass Sie das Meersalz, welches Sie über das Meerwasser aufnehmen, über Drüsen an den Augen wieder ausscheiden müssen. Also kein Grund traurig zu sein. 9. Die Meeresschildkröte ist ein sehr talentierter Taucher. Es gibt Arten wie zum Beispiel die Lederschildkröte, die bis zu 1000 Meter tauchen können.   10. Weibliche Meeresschildkröten kehren an denselben Strand zurück, an dem sie geschlüpft sind, um zu nisten. Die erstaunliche Navigationsfähigkeit der Meeresschildkröten beruht auf ihrer Empfindlichkeit gegenüber den Magnetfeldern der Erde. 3 Gründe, wieso Meeresschildkröten wichtig für unser Ökosystem sind und geschützt werden sollten: Die fleischfressenden Arten der Meeresschildkröten sind wichtige Aasfresser und auch Schädlingsbekämpfer. Definitiv würde es ohne Sie anders riechen, denn sie fressen auch kleinere tote Meerestiere und sind somit ein Teil der natürlichen Müllabfuhr der Ozeane. Allgemein ernähren sich Meeresschildkröten übrigens hauptsächlich von Kopffüßern, Krebsen, Schwämmen und Quallen. Es gibt allerdings auch Arten wie die grüne Meeresschildkröte, die reine Vegetarier sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, indem Sie Pflanzensamen verbreiten. Meeresschildkröten fungieren außerdem als Gärtner der Ozeane. Sie halten die Halme der Seegraswiesen kurz und die Wiesen dicht, wovon andere Meerestiere profitieren, die hier Ihren Nachwuchs ablegen und aufziehen. Außerdem transferieren Sie Energie von einem Ökosystem in das Andere. In den Nestern bleiben oft Eier zurück, aus denen eben keine Babys schlüpfen, was ganz natürlich ist. Diese bieten dann wichtige Nährstoffe für die Tier- und Pflanzenwelt. Was wir dank dir erreichen konnten: Nach einem aktuellen Gespräch mit unserem Partner der TurtleFoundation können wir folgende Erfolge mit unserem Turtle Projekt feiern: 458 Nester der Grünen Meeresschildkröte (im Borneo Projekt gesamt, also auf beiden Inseln zusammen) wurden erfolgreich geschützt Durchschnittlich gab es 80 Eier pro Nest aus denen Baby-Schildkröten schlüpften (es werden mehr Eier gelegt, aber es gibt auch immer ein paar „Totgeburten“, Schlupferfolg ca. 80%) Insgesamt konnten rund 36.640 Schlüpflinge dank der Schutzarbeit der Ranger ins Leben starten (bis Juni 2021) * Das Urheberrecht des Bildes liegt bei der Turtlefoundation. Es zeigt die Ranger bei Ihrer Arbeit. Du möchtest noch mehr tun? Dann schau dich jetzt auf unserer Seite bei der Turtle Edition um und bestelle dein Lieblingsprodukt. Alternativ kannst du auch eine Patenschaft für ein oder mehrere Turtle Eier übernehmen oder diese sogar verschenken!  Mit der Patenschaft bekommst du eine Urkunde und regelmäßige Updates zu dem Projekt! Wir freuen uns über jede Unterstützung und sagen vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Blog Artikel diese Woche zu lesen.
Ist Oceanmata seriös? 5 der meist gestellten Fragen!

Ist Oceanmata seriös? 5 der meist gestellten Fragen!

Heute beantworten wir die 5 meist gestellten Fragen, die uns täglich erreichen. Uns ist Transparenz und Offenheit super wichtig und wir wollen nicht perfekt sein. Wer ist das schon? Jeder kann durch Kritik und Fehler nur wachsen, auch wir von Oceanmata. Also immer fleißig her mit deinen Fragen, egal ob über unseren Hilfe Chat der Homepage, Instagram, Facebook oder per E-mail!  „Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“  (Albert Einstein) Wie seriös ist Oceanmata im Bezug auf die Produktion? Zugegeben scheint es auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen zu passen - Nachhaltigkeit und in diesem Zusammenhang eine Produktionsstätte in China. Was haben wir uns dabei gedacht?  Oft wird der Produktionsort China im Kopf sofort verknüpft mit überstundenreichen Tagen, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und Ausbeutung an allen Ecken. Natürlich unterstützen wir diese Art von Produktionsstätten nicht!  Für die Herstellung der Spritzgussformen und damit für die Serienfertigung unserer Hüllen haben wir uns für den Produktionsstandort Changan Town in Guangdong entschieden, aus gutem Grund. Auch wenn wir aus dem Nachhaltigkeitsgedanken eine lokalere Produktion wünschenswert finden, müssen wir uns eingestehen, dass in China aktuell die höchste Kompetenz liegt, was die Produktion von Handyhüllen betrifft.  Zu Beginn unseres Start-Ups hatten wir auch Gespräche und Versuche mit lokalen Produzenten. Aufgrund unseres hohen Anspruchs was die Qualität der Hüllen und aller weiteren Oceanmata Produkte angeht mussten wir leider schnell feststellen, dass an den chinesischen Hersteller niemand ran kam.  Dementsprechend lassen wir auch aktuell noch in China unsere Handyhülle unter höchsten Qualitätsstandards herstellen. Natürlich legen wir ein besonderes Augenmerk auf Arbeitssicherheit, faire Entlohnung und Arbeitsbedingungen. Aus diesem Grund ist unser Hersteller vom TÜV Rheinland zertifiziert!  Klicke hier für einen kleinen Einblick in die Produktion!  Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich der Zertifizierungen? Unsere Hüllen sind als biologisch abbaubar zertifiziert. Hierbei ist wichtig zu betonen, dass biologisch abbaubares Plastik nicht gleich kompostierbares Plastik ist!  Der Unterschied ist wichtig und deshalb möchten wir ihn dir kurz erklären. Biologisch abbaubar bezieht sich auf ein Material, das mit Hilfe von Mikroorganismen abgebaut wird. Um als biologisch abbaubarer Kunststoff bezeichnet zu werden, gibt es allerdings keinen zeitlich vorgegebenen Rahmen für den Prozess der Zersetzung. Außerdem können die Kunststoffe in vereinzelten Fällen giftige Rückstände hinterlassen, wobei die Betonung ganz klar auf Können liegt.  Hier findest du die Zertifizierung für den Werkstoff: (https://www.dincertco.tuv.com/registrations/60153483?locale=de) Um diese Zertifizierung zu erlangen gilt es bestimmte Bedingungen einzuhalten: Biologische Abbaubarkeit im wässrigen Medium (Sauerstoffbedarf und Entwicklung von CO2): Es ist nachzuweisen, dass mindestens 90% des organischen Materials in 6 Monaten in CO2 umgewandelt werden Desintegration in Kompost: Nach 3 Monaten Kompostierung und anschließenderAbsiebung durch ein 2 mm Sieb dürfen nicht mehr als 10 % Rückstände bezogen auf die Originalmasse verbleiben Quelle: http://www.bioplastics.ch/EN-13432.pdf Unser Werkstoff für die Hüllen ist in diesem Rahmen zertifiziert. Ergänzend gilt es allerdings zu sagen, dass diese Regulierung in Hinblick auf unseren Werkstoff in Form einer dünnen Folie zutrifft, allerdings noch nicht in der Form einer Handyhülle die mit ca. 1,5 mm wesentlicher dicker ist und dadurch deutlich länger für den Kompostierungsprozess benötigt. Dadurch ist die Handyhülle nach aktuellem Standard "biologisch abbaubar" aber nicht "kompostierbar". Das hat einen einfachen Grund: Unsere Intention bei der Herstellung der biologisch abbaubaren Handyhülle war nicht sie dem Kompost zuführen zu können. Die biologische Abbaubarkeit soll dazu führen, dass der Umwelt geringere Schäden zugefügt werden, als es bei einer gewöhnlichen Handyhülle der Fall ist. Gehen wir von dem Fall aus, dass die Handyhülle im Ozean landet, hat sie nun eine Chance sich biologisch zu zersetzen. Die biologische Handyhülle hat dadurch wesentlich geringere schwerwiegende Auswirkung auf die Umwelt, Tiere und den Ozean. Weiteres zum Thema unserer Zertifizierungen findest du hier auf unserer website!  Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Recyclings auf Bali? Natürlich wollen wir keine Produkte auf den Markt werfen, die am Ende nicht in den Recyclingkreislauf eingeführt werden können. Also: Ja, die Grundvoraussetzungen um die Handyhülle zu recyceln, sind gegeben. Leider wird die Hülle allerdings aussortiert, wenn man Sie in den gelben Sack wirft und automatisch dem Restmüll zugeführt. Das liegt daran, dass die Recyclingfirmen aktuell noch keinen biologisch abbaubaren Kunststoff recyceln. Also: der Wille ist da, fehlt nur der Weg!  Wir arbeiten gerade an einer Kreislaufschließung.  Das bedeutet, wir möchten die Hülle für dich recyceln und daraus neue Produkte fertigen. Noch sind wir nicht so weit, deshalb gibt es an der Stelle eine Möglichkeiten, die wir dir ans Herz legen möchten: Vergrabe deine Hülle um Sie dem natürlichen Kreislauf zuzuführen. Wir gehen aktuell von einem Zeitraum von 2 - 5 Jahren aus, in welchem sich die Hülle komplett in der Erde zersetzt. Allerdings ist dies auch immer an die Bedingungen in der Umwelt gebunden die sich ständig ändern können. Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Recyclingvorgangs? Mit unserem Ocean Clean-Up Projekt haben wir im Januar 2020 den ersten Schritt getan, um Ozean Plastik zu sammeln. Den Recyclingprozess haben wir anfangs externen Firmen überlassen und an diese unser gesammeltes Plastik weitergegeben. Mit unserem neuen Recyclingstandort läuten wir eine neue Ära ein, denn wir konnten nicht nur diesen vor kurzem einweihen, sondern dank der regen Unterstützung durch dich und andere Ozeanheld*innen ebenfalls in eine neue Shreddermaschine investieren. Seitdem hat unser Team eine eigene Waschstraße! Hier befindet sich der neue Standort! So kann unser Team Bali Ozean Plastik selbständig sortenrein trennen, reinigen und schließlich shreddern. So aufbereitet, können umliegende Kunststoffverarbeitungsfirmen anschließend neue Kunststoffe aus dem Ozean Plastik herstellen und es entsteht ein Recyclingkreislauf.  Um diesen wichtigen Schritt aber zukünftig besser im Blick zu haben ist es unser Ziel den kompletten Prozess selbst in die Hand zu nehmen. So könnten wir beispielsweise ein eigenes Granulat aus dem Ozean Plastik herstellen, welches dann für neue Produkte verwendet werden kann. Leider können ca. 40% des gesammelten Ozean Plastiks nicht wieder recycelt werden. Die nicht recycelbaren Kunststoffe sind in diesem Fall durch Sonneneinstrahlung zu sehr zersetzt und brüchig, oder können von Grund auf nicht recycelt werden. Wie seriös ist Oceanmata hinsichtlich des Spendenvorgangs? Ihr kauft - wir spenden! Aber wie viel genau? Und was ist bisher an welche Organisation an Geldern geflossen? Wie regelmäßig laufen die Spendenvorgänge ab? Gerne geben wir dir hier etwas mehr Einblick: Je verkauftem Produkt spenden wir 5% an die Organisation und je Patenschaft 20% Nach aktuellem Stand (28.05.2021), haben wir folgende Beträge an die jeweiligen Organisationen übergeben: Organisation Betrag Zyklus Turtle Foundation 12.000 EUR 6 Monate Dolphin Project 2500 EUR 6 Monate Kurma Asih 1.450,04 EUR 6 Monate Ecosystem Impact 2000 EUR (vorauszahlung) 6 Monate Hier siehst du ein Video von der Spendenübergabe durch unser Team Bali Oceanmata an die Kurma Asih Turtle Foundation! 
Zehn Fragen an EcosystemImpact

Zehn Fragen an EcosystemImpact

Unsere Coral Week ist vorbei und das Coral Project in vollem Gange. Natürlich sind wir stetig in Kontakt mit unserem Partner von EcosystemImpact, um dich auf dem Laufenden zu halten und Einblicke in die Arbeit der Organisation zu gewährleisten. Damit du genau weißt, was mit den Spenden passiert und wieso das Projekt so wichtig ist.  Auch für uns gibt es immer wieder was zu lernen und wir freuen uns riesig eine so tolle Organisation an der Seite zu haben, die nun dank genau deiner Spende und deiner Entscheidung etwas für die Korallen zu tun, Ihr so wichtiges Projekt wieder aufnehmen können. Denn bis dato war das Projekt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten pausiert.  Nun wollen wir dich nicht länger auf die Folter spannen, viel Spaß mit dem Interview von Oceanmata und einem Teil des Teams von EcosystemImpact!  Oceanmata: Was ist deine Leidenschaft für das Korallenprojekt Fitri?  Fitri: Alles! Besonders die Bildung. Oceanmata: Was ist deiner Meinung nach die größte Gefahr für die Korallen?  Fitri: Der Mensch, und das Plastik, das sie zu viel benutzen. Auch die Bombenfischerei ist ein Problem. Hier in Simeulue sind die Korallen zum Beispiel noch einigermaßen gut, da wir sie jeden Tag kontrollieren können.  Aber es gibt immer noch eine Menge Leute, die zum Beispiel im geplanten Schutzgebiet mit Bomben und Netzen Fische fangen, die die Korallen zerstören, was ziemlich schlimm ist.  Oceanmata: Hast du auch die Dokumentation Seaspiracy gesehen?  Fitri: Ja, das hat mich zum Weinen gebracht.   Oceanmata: Was hat deiner Meinung nach den größten Einfluss auf den Schutz der Korallen? Bepflanzung, Bildung...?  Fitri: Das Wichtigste ist die Aufklärung der Menschen hier. Wir sind auf einer kleinen Insel, wo sich nicht viele Menschen um die Umwelt kümmern. Für mich ist die erste wichtige Sache die Bildung. Danach können wir die Korallen pflanzen. Das ist wichtig für den ersten Schritt. Oceanmata: Unterrichtet Ihr nur die Fischer? Oder habt Ihr auch Unterricht für die Jüngeren, die Kinder? Oder beides?  Jane: Ja. Im Moment hauptsächlich die Fischer, da sie hauptsächlich die Landschaft gestalten, aber natürlich haben wir zwei Komponenten, da auch die jüngere Generation informiert werden muss, um in der Zukunft einen nachhaltigen Unterschied zu schaffen.  Im zweiten Schritt geht es um die Einrichtung eines lokalen Meeresschutz-Managements. Die Einrichtung eines Managements erfolgt parallel zum Bildungsprogramm.  Wir sind ziemlich aufgeregt über das längerfristige Management der betreffenden Gebiete bei den Inseln, welche nur durch die Zusammenarbeit mit euch möglich ist.  Oceanmata: Was denkt ihr über das Projekt, wie sind Eure Ziele bis zum Beispiel Juni oder weiter, Dezember? Was sind die Ziele für den nächsten Monat?  Jane: Dies ist ein brandneues Projekt. Wir hatten letztes Jahr ein sehr erfolgreiches Pilotprogramm zur Bepflanzung von Korallen, bei dem es um ökotouristische Aktivitäten ging. 5 Leute wurden im letzten Jahr durch dieses Programm geschult und haben es abgeschlossen bzw. waren aktiv in das Programm eingebunden. Alles klappte sehr gut, bis Covid kam.  Wir brauchen jetzt neue Mitarbeiter und Ranger in unserem jungen Projekt, die wir im Moment suchen, um das Team zu vervollständigen. Bevor das nicht passiert ist, können wir nicht weitermachen, das wird bis Juni dauern. Wir wollen keine neuen Korallen in den Boden setzen, bevor wir nicht wissen, dass sie sicher sind!  Auch weil es ein abgelegener Ort ist und nicht ein Ort, den wir die ganze Zeit im Blick haben. Eine wichtige Sache, über die wir in diesem Interview eben sprechen müssen ist, dass es ein bisschen länger dauert, bis wir hier Korallen im Riff haben werden. Oceanmata: Was glaubt ihr ist der größte Einfluss, das größte Ziel was Ihr mit dem Projekt erreichen könnt? Jane: Die Erhaltung des bestehenden Riffs ist die Priorität. Da es viel Bombenfischerei und Kaliumcyanid-Vergiftung gibt.  Den größten Einfluss hätten wir, wenn das Programm zur Wiederherstellung des Korallenriffs auch von der Regierung anerkannt wird. Es ist manchmal schwer zu vermitteln, dass es sich um ein mehrjähriges, relativ komplexes Projekt handelt. Aber das ist der einzige Weg, wie wir wissen, dass diese Korallen langfristig wachsen werden. Für uns ist das das Wichtigste, wichtiger als 1000 Korallen zu pflanzen und nicht zu wissen, ob sie das nächste Jahr überleben.  Wir nutzen die Neubepflanzung als Bildungsinstrument, um das Interesse der Menschen zu wecken und das Riff wiederherzustellen, aber wir tun das auf eine Art und Weise, die wirklich darauf ausgerichtet ist, das in alle Ranger-Patrouillen zu integrieren. Außerdem wollen wir mit den Fischern, der Marine und der Fischereiaufsichtsbehörde zusammenarbeiten.  Wir bauen also dieses ganze kooperative, integrative Management-System auf. Die Leute, die die Patrouillen durchführen, sollen künftig die Gebiete überwachen und zeigen, dass die Fischer nicht kommen und dann die für das Riff schädlichen Aktivitäten (wie fischen durch bomben oder Gift) und die Überfischung ausüben können.    So werden sie die gesamte Landschaft und die Ökosysteme des Gebietes (einschließlich Vögel und Schildkröten) schützen, insbesondere eben die stark gefährdeten Korallenriffe, die zu den kritischen Ökosystemen gehören.  Ein solches Programm, das bereits in anderen Gebieten existiert, braucht insgesamt etwa 12 aktive Ranger, die in einem Team von 6 Rangern Patrouillen im Wechsel vor den Inseln übernehmen. Das ist also unser großes Ziel, und wir sind so glücklich und aufgeregt, mit Oceanmata zusammenzuarbeiten, um dieses Projekt umzusetzen und das Bewusstsein für die Korallen zu schärfen .  Oceanmata: Habt ihr Erfahrungen, wenn ihr ca. 100 Korallen pflanzt, wie viele nach 1 oder 2 Jahren noch am Leben sind? Ist das einzige Problem die Bombenfischerei oder auch das sich ändernde Klima wie steigende Temperaturen im Meer?  Tom: Es geht um viele Probleme. Interessant: auch dieses Gebiet wurde 2004 ziemlich stark von einem Tsunami getroffen, was dazu führte, dass sich der Meeresboden an manchen Stellen um bis zu 5 Meter hob. Das hat viele Korallen aus ihrer Komfortzone gedrängt, deshalb gibt es in diesem Gebiet leider auch viele tote Korallen. Es gibt einige Stellen, die weniger betroffen sind als andere, aber wie wir bereits erwähnt haben, haben wir bereits ein Pilotprogramm letztes Jahr durchgeführt, das funktioniert hat.  Es gibt immer noch einige, die sehr gut gewachsen sind, aber nicht alle. Wir haben Gitter angelegt, auf denen die Korallen wachsen konnten. Leider wurden einige dieser Metallgitter herausgerissen und vom Meeresboden gestohlen, aus finanziellen Gründen, denn auch wenn Sie nicht viel wert sind, können die Menschen sie zu Geld machen. Das ist sehr traurig, denn es ist nur eine winzige Menge Geld, die man aus dieser Metallstruktur machen kann. Aber das reicht schon aus, damit jemand sie mitnimmt. Wir müssen also wirklich die Leute in der Gegend aufklären und ihnen zeigen was wir tun und das wir es tun, um Ihre Lebensgrundlage zu schützen. Weil wir wollen, dass die Korallen wachsen, müssen wir ihnen vermitteln: Bitte stehlt sie nicht und helft uns um eurer Umwelt zu helfen!  Wir zeigen den Leuten auch gerne den Fortschritt des Wachstums, was zum Beispiel in einem Jahr oder zwei Jahren passieren kann, damit sie sehen, was wir gemeinsam erreichen können.  In 5 Jahren kann ein Riff riesig sein! Jane: Als Einheimische kann Fitri auch den anderen Einheimischen die Botschaft nochmal auf einer anderen Ebene vermitteln. Wie wichtig die gesunden Riffe für die Fischer und die Fischpopulation sind, denn die Fische brauchen die Korallen zum Beispiel als Brutstätte. Es ist wichtig, über die Vorteile für die Fischer zu sprechen, damit sie verstehen, welche Auswirkungen die durch den Schutz der Korallen ebenfalls wachsende Fischpopulation auf die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder hat.  Fitri: Die Menschen in Simeulue lieben die Fische und das Fischen sehr. Ich denke, es ist eine kleine Herausforderung für uns, weil die Menschen hier jeden Tag Fisch essen. Wir müssen sie aufklären, damit sie verstehen, dass die Korallen wichtig für die Fische sind. Das alles miteinander verbunden ist. Oceanmata: Also ist Bildung der wichtigste Punkt? Jane: Bildung und ein rechtlicher Rahmen für das Management, in dem man tatsächlich schützen kann und die Rechte und Befugnisse hat, diese Gebiete zu schützen und die Vorschriften durchzusetzen. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht also in der Zusammenarbeit mit der Regierung und den Gemeindebehörden, damit wir die Lizenz haben diese Schutzarbeit zu leisten und die Schutzpatrouillen sowie das Bildungsprogramm durchzuführen.  Tom: Die andere Seite wird die operative Umsetzung des Projekts sein, wie die Zusammenstellung des Teams, das diese Patrouillen durchführt und die Wiederbepflanzung der Korallen vornimmt und sie platziert.  Oceanmata: Sie schützen also auch die Metallkonstrukte mit den neuen Korallen, die sonst gestohlen werden?  Jane: Genau. Wir wollen diese Netze nicht installieren, bevor wir das Ranger Team wirklich zum Laufen gebracht haben. Der Zeitrahmen von jetzt an: Wir haben eine wirklich große inselweite Expedition, die wir im Juni machen, also werden wir das Team nun zusammenstellen und dann schnellstmöglich eine erste Reise in das künftige Schutzgebiet machen. Wir wollen die neuen Korallen nicht auf den Meeresboden bringen, bevor wir wissen, dass ein Team patrouilliert.  Wir hoffen wir konnten dein Wissen rund um das Thema Korallen und die Arbeit von EcosystemImpact mit dem Auszug aus dem Interview erweitern.  Bis dahin kannst du uns auch gerne jederzeit Fragen zum Projekt über Instagram stellen oder unsere Website besuchen.  Nächste Woche wird es einen Artikel geben mit Updates zu unseren bereits laufenden Projekten, abonniere jetzt den Newsletter um direkt informiert zu werden sobald unser neuer Blog Artikel online ist! 
Was kann ich gegen die Korallenbleiche tun?

Was kann ich gegen die Korallenbleiche tun?

Warum Korallen wichtig sind? Die Frage danach warum Korallen wichtig sind, haben wir dir in unseren letzten beiden Blogartikeln schon veranschaulicht. Wenn du nochmal reinlesen willst, gelangst du hier nochmal zu den Beiträgen „Rund um die Koralle – Part 1“ und „Rund um die Koralle – Part 2“! Am dringendsten beschäftigt dich so wie andere Oceanmata Held*innen mit Sicherheit auch die Frage: „Ja aber was kann ICH tun um Korallen zu schützen und die weltweite Korallenbleiche aufzuhalten?“ Wir zeigen dir, auf was es ankommt und wie du aktiv werden kannst.  Verhalte dich in deiner Zeit am Meer verantwortungsbewusst Du hast einen immensen Vorteil, wenn du dich schon über Korallen und die fortschreitende Korallenbleiche informiert hast und dir darüber im Klaren bist, dass etwas passieren muss. Auch in deinem Privatleben kannst du einiges tun, um die Korallenbleiche mit zu stoppen und das fortschreitende Korallensterben aufzuhalten.  Wenn du im Meer unterwegs bist, sei achtsam. Steige nicht auf Korallenriffe oder berühre Sie. Vergiss nicht, dass es sich um Tiere handelt – die man nicht einfach so anfasst. Sie können sich nicht vor dir verstecken oder weglaufen und sind sehr verletzlich. Auch du kannst dich verletzen! Wenn man einem Korallenriff zu Nahe kommt, kann es durchaus passieren, dass man sich an scharfkantigen Korallen verletzt. Abstand ist also nicht nur für die Korallen gut, auch für dich selbst. Wenn du mit dem Boot unterwegs bist, solltest du immer die Korallenriffe im Kopf haben. Denn Sie leiden oft auch unter Ankern oder Fischernetzen. Wenn du einen Anker wirfst, achte darauf, dass dies nur auf sandigem Untergrund passiert und du die sensiblen Korallen nicht beschädigst. Finde heraus, wo die Riffe liegen, bevor du dich auf das Meer begibst.  Wirf keinen Abfall in den Ozean oder lasse diesen am Strand liegen – eigentlich selbstverständlich oder? Leider für viele Urlauber nicht. Durch dein eigenes verantwortungsbewusstes Verhalten bist du nicht nur ein Vorbild für andere, sondern trägst auch deinen Teil zum Schutz unserer Umwelt bei. Wenn dir auf deinem Weg zum Strand Müll begegnet, wie wäre es diesen mit aufzuheben und im nächsten Mülleimer mit zu entsorgen? Müll der auf Korallen landet, kann diese je nach Gewicht erdrücken oder Ihnen das zum Überleben notwendige Sonnenlicht nehmen (zum Beispiel auch, wenn große Mengen Müll auf der Meeresoberfläche schwimmen). Das führt zur Korallenbleiche, also zum Tod der Tiere. Müll im Ozean kann natürlich auch die Fische und andere Organismen die in den Korallenriffen leben schädigen oder töten.   Korallen sind keine Souvenirs! Egal ob lebendig oder bleich. Nimm die wunderschönen Bilder die du von deinem Tauchgang im Kopf hast mit nach Hause oder mach Fotos mit einer Unterwasserkamera. Aber bitte lass die einzigartigen Lebewesen dort wo Sie hingehören: im Ozean. Und auch von Händlern solltest du keine Produkte aus Koralle in deinen Koffer packen – in vielen Ländern ist das sogar illegal.   Achte auf die Wahl deiner Sonnencreme! Wenn du gerne viel Zeit im Meer verbringst, wäre es schön wenn du einen Blick auf deinen Sonnenschutz wirfst. Denn UV-Filter und andere Inhaltsstoffe der Sonnencremes können massiv zur Korallenbleiche beitragen, wenn sich diese im Meer von deinem Körper lösen. Es gibt mittlerweile überall umweltfreundliche Alternativen, auf die du zurückgreifen kannst.   Weitere Ideen, wie du deinen Urlaub nachhaltiger gestalten kannst, findest du hier.   2. Schütze die Umwelt, auch wenn du grade nicht im Urlaub bist Zugegeben – vermutlich befinden sich gerade wenige im Urlaub, höchstens gedanklich. Dennoch kommt der nächste Urlaub bestimmt. Dann kannst du an unsere Tipps zurückdenken und auch im Urlaub durch umsichtiges Verhalten die Korallen schützen. Aber um etwas gegen die Korallenbleiche zu tun, musst du nicht unbedingt fernab der Heimat sein.  Denn der Kampf gegen den Klimawandel geht uns alle etwas an und die Erwärmung der Ozeane ist der Grund Nr.1 für die Korallenbleiche. Bemühe dich um einen nachhaltigen Lebensstil! Korallenriffe fangen an zu bleichen und sterben, wenn sich Ihre Umgebung verschlechtert. Das sich die Umgebung verschlechtert hängt direkt mit dem Lebensstil jedes Einzelnen von uns zusammen. Auch wenn wir nicht am Meer leben! Denn das Klima geht uns alle etwas an.    Tipps zum Thema Nachhaltigkeit für deinen Alltag findest du zum Beispiel in unseren Blog Artikeln  ,,Plastikfrei leben", „Nachhaltigkeit im Badezimmer“, „Nachhaltigkeit im Schlafzimmer“ oder den „5 nachhaltigen Neujahrsvorsätzen“.    Da das Thema Nachhaltigkeit ein breites und superspannendes Feld ist was stetig wächst und auf viele Lebensbereiche anwendbar ist, planen wir für die Zukunft natürlich noch weitere Artikel wo wir dir helfen möchten möglichst viele Schritte in diese Richtung zu gehen.    3 Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit und Korallenschutz, über die du vielleicht noch nicht nachgedacht hast   Du bist ein Pflanzenfreund? Verwende immer biologischen Dünger für     deine grünen Freunde. Denn nur weil du nicht am Meer wohnst bedeutet es nicht, dass diese Schadstoffe nicht auch irgendwann im Ozean landen und direkt Einfluss auf die Korallenbleiche haben!  Du isst nach wie vor gerne Meeresfisch? Die Art und Weise wie    Meeresfisch gefangen wird, schadet in fast allen Fällen direkt den    Korallenriffen. Zu diesen Umweltschädlichen Methoden zählen zum    Beispiel das Sprengen von Korallenriffen, um Fische aufzuscheuchen, die Betäubung von Fischen mit Zyanid, oder die Fangmethoden mit riesigen    Schleppnetzen.  Schon mal den ökologischen Ansatz von Hotels     durchleuchtet? Informiere dich vor deinem Urlaub wie ökologisch das Hotel wirtschaftet. Was passiert mit den Abwässern? Werden Sie direkt ins Riff geleitet? Was passiert mit Abfällen? Wird auf     Einwegplastik verzichtet? Einige Hotels beteiligen sich zum Beispiel auch an Riffschutzmaßnahmen, wie das Projekt „Reef Check“. Für einen nachhaltigen Urlaub –    gegen die Korallenbleiche.
Rund um die Koralle - Part 2

Rund um die Koralle - Part 2

Letzte Woche haben wir mit unserer Reihe zum Thema Korallen begonnen und grundlegende Dinge über die Korallen erzählt. Wir möchten dich auf dieser dreiwöchigen Themenreihe hier auf dem Blog etwas tiefer in das Thema mit hineinnehmen, damit du verstehst, warum wir uns für unser neues Projekt genau für den Schutz dieser Meeresbewohner entschieden haben und welches Projekt du mit deinem Beitrag genau unterstützt. Wenn du den Artikel letzte Woche verpasst hast, schau gerne hier nochmal rein. Es lohnt sich auf jeden Fall. Wenn du den Artikel nicht verpasst, sondern aufmerksam gelesen hast, könntest du für unser spannendes Korallenquiz einen kleinen Wissensvorteil haben. Du findest das Quiz am Ende des Blogartikels. Viel Spaß!  Nun starten wir gemeinsam rein in den Artikel und zeigen dir unser neues Herzensprojekt, womit wir durch unser Coral Project ab 18.5. die wundervollen Meereslebewesen der Korallen unterstützen werden. Warum Korallen wichtig sind Korallen dienen Raubfischen als Brut- und Schlafplatz, sowie als Tagesversteck Korallen sind bewohnt von Krabben, Krebsen, Schnecken, Muscheln, Würmern und sind somit Nahrungslieferant für viele Fischarten Korallen dienen auch als direkte Nahrungsquelle für einige Fische, wie zum Beispiel für den Papageienfisch Haie fressen schwache und kranke Fische und regulieren den Bestand der Fleischfresser. So überleben mehr Algenfressende Organismen. Die Korallen bieten den Küsten Schutz! Ohne Sie wären viele tropische Inseln und deren Küsten schnell abgetragen! Der Fischreichtum der Korallenriffe stellt die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen, gerade auch in Entwicklungsländern dar. Auch vom Tourismus in tropischen Ländern leben Millionen von Menschen. Gehen die Riffe kaputt, werden auch viele Strände und damit die Touristen verschwinden. Aber auch in Deutschland verdienen Reiseveranstalter und Sportausrüster viele Millionen mit Tourismus zu tropischen Regionen! Riff Organismen haben ein noch weitgehend unerforschtes Potenzial zur Entdeckung und Gewinnung medizinischer Substanzen. Wertvolle Antibiotika, Herz-/Kreislaufsubstanzen, aber auch Wirkstoffe zur Behandlung von Krebs und Aids wurden bereits gefunden. Außerdem werden Korallenskelette zunehmend als verträglicher Knochenersatz verwendet. Korallenriffe zeichnen die Klimageschichte unserer Erde auf, die man anhand des Chemismus des Korallenskelettes bis auf Jahre genau entschlüsseln kann. Sie sind damit eine wichtiger Klimamonitor, der unser zukünftiges Klima besser vorherzusagen hilft. Außerdem bilden Riffe durch ihre chemische Ausgleichswirkung ein wichtiges Glied in den Klimaprozessen unserer Erde. Dreh- und Angelpunkt Indonesien Unsere Herzensprojekte haben sich bisher immer in Indonesien abgespielt. Auch weil hier der Sitz unseres Clean-Up Projekts ist und unser Dominik eine besondere Verbindung zu Bali hat, worauf die Gründung von Oceanmata folgte. Denn hier hat damals alles begonnen. Egal ob unser Turtle Project oder das Dolphin Project, wir unterstützen schon seit längerem mit deiner Hilfe bedrohte Arten auf Bali. Indonesien hat ein tropisches Unterwassergebiet, welches ein besonders vielfältiges Ökosystem aufweist. Um dieses zu schützen, haben wir uns mit einer tollen Organisation zusammen getan.  Die Foundation Eco SystemImpact hat ihr Projekt auf zwei unbewohnten Inseln bei Sumatra aufgebaut. Aufgrund ihrer Entfernung von Simeulue und dem Festland Sumatras, haben die Inseln Babi und Lasia ein sehr gesundes Ökosystem in tropischen Gewässern. Dort leben viele verschiedene Meeresbewohner, wie zum Beispiel Karettschildkröten, Lederschildkröten und Grüne Meeresschildkröten, Adlerrochen, oder Schwarzspitzen-Riff Haie. Diese und andere Lebewesen sind abhängig von den Korallenriffen. Und zwar von gesunden Korallenriffen. Für welche Foundation haben wir uns entschieden? Wir haben uns nach langer Recherche entschieden, die Foundation EcosystemImpact mit unserer Coral Edition zu unterstützen. Neben vielen Faktoren sind uns die Menschen hinter den Organisationen sehr wichtig. Auf persönlichem Level hat es sofort gepasst, denn Jane, die Gründerin der Foundation, ist einfach ein unfassbar sympathischer Mensch. Noch dazu ist die Organisation eben in Indonesien tätig und auch direkter Partner der Turtle Foundation die wir mit unserem Turtle Project ja bereits unterstützen. Die Organisation arbeitet super transparent und nachhaltig in dem, was Sie tun und es gibt ein umfassendes Verständnis für das Grundproblem rund um den Schutz der Korallen.  Aufgrund von fehlender monetärer Unterstützung kann EcosystemImpact derzeit mit dem Korallenschutzprojekt nicht weiter machen, denn es fehlen eben schlichtweg Gelder. Wir freuen uns an der Stelle sehr, der Hebel sein zu dürfen, der EcosystemImpact fehlt, um das so wichtige Schutzprojekt wieder aufnehmen zu können!  Was macht EcosystemImpact? EcosystemImpact hat erkannt, dass es nichts bringt nur neue Korallen zu pflanzen, wenn diese letztendlich wieder zerstört werden und sich an den Grundbedingungen vor Ort nichts ändert. Denn das Gebiet unterliegt illegalen und zerstörerischen Fischereimethoden, wie z.B. der Bomben- und Kompressionsfischerei, oder auch Verankerung, was die Korallen Riffe immer weiter zerstört. EcosystemImpact greift das Problem daher direkt an der Wurzel und betreibt nicht nur Symptom-Bekämpfung. Die Foundation entwickelt ein innovatives, gemeinschaftliches sowie nachhaltiges Ranger- und Fischereiprogramm, um positive Beziehungen sowohl mit der lokalen Regierung als auch mit Fischergruppen aufzubauen. Durch die Aufklärungsarbeit der Bevölkerung und der Regierung soll den Korallen ein dauerhafter Schutz gewährleistet werden. Sie arbeiten mit Fischern, traditionellen Fischereigruppen (den Pangilma Laot) und der Marine zusammen, um die Effizienz der Ressourcen zu maximieren und am Ende gemeinsam als Kollektiv nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.  Der Fokus der Foundation liegt also einmal auf der Neubepflanzung der Riffe mit an Land herangezogenen neuen Korallen & auf der Aufklärungsarbeit/ Bildung der Menschen vor Ort.    
Rund um die Korallen - Part 1

Rund um die Korallen - Part 1

Jeder redet über Bäume bzw. Landpflanzen und wie wichtig Flora und Fauna für das Klima unserer Erde sind. Aber kaum einer redet über den Teil unseres Ökosystems, welches ganze 71 % unseres Planeten ausmacht. Das Meer macht die Erde zu einem einzigartigen Planeten im Universum. Keine andere Welt, die wir kennen, hat solch große Wasserflächen und so viel Sauerstoff in ihrer Atmosphäre vorzuweisen.   Wenn das Meer krank ist, kann der Planet nicht gesund sein!    Bis zu unserem nächsten spannenden Launch am 18.05.2021 möchten wir aufklären. Über ein Unterwasserlebewesen, was unserer Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und dennoch so wichtig ist für die Gesundheit unserer Ozeane.   Wusstest du, dass nicht nur die Pflanzen an Land, sondern vor allem die Meerespflanzen für die Aufrechterhaltung unseres Ökosystems von hoher Bedeutung sind?    Wir möchten dir heute die bunte Unterwasserwelt näher bringen und vor allem eine ganz bestimmte Spezies der Unterwasserbewohner, für die wir uns ab mitte Mai mit deiner Hilfe einsetzen.   Die Koralle  Vielleicht konntest du sie selbst schon mal im Urlaub während einem Tauchgang bewundern. Oder aber du kennst Sie nur aus Filmen – die bunte Unterwasserwelt und der wesentliche Teil davon: die Korallen.    Mittlerweile ist es wirklich schwierig noch ein mit bunten Farben übersätes Korallenriff zu finden, wie man es aus Filmen kennt.    Aber was ist eigentlich eine Koralle?    Eine Koralle ist ein faszinierendes Wesen und ist keine Pflanze, sondern ein Tier. Sie braucht allerdings Algen um zu überleben. Ohne diese Symbiose kann die Koralle nicht überleben. Ohne die Symbiose mit den Meerespflanzen, stirbt die Koralle. Schauen wir uns mal die Details an.    Im Inneren besteht eine Koralle aus tausenden winzigen Polypen, welche Ihre Mäuler darstellen, umgeben von Tentakeln. Eine Koralle hat Millionen davon.  Ihr Gewebe besteht aus Mikroalgen. Millionen pro Quadratzentimeter. Sie stellen dank Photosynthese eine Art Lebensmittelfabrik für die Korallenpolypen dar und verwerten die Nahrung.   Das Skelett der Koralle bildet das Fundament für die ständig wachsende Kolonie. Tagsüber findet die  Photosynthese statt, Nachts schläft die Pflanze und das Tier in der Koralle wird aktiv. Die Beute wird von den Polypen mit Nesselzellen gefangen, die sich an den Tentakelspitzen befinden.    Fakten über Korallen Es gab sie schon lange vor den Menschen auf dieser Erde    Mehr als 5000 verschiedene Korallen Arten haben Forscher bis heute entdeckt Korallen gehören offiziell zur Gruppe der Nesseltiere Das größte Korallenriff der Welt ist das „Great Barrier Reef“ in Australien mit rund 2300 km Warum wir Korallen schützen müssen  Das Sterben der Korallen ist kein brandneues Thema. Es ist ein Thema, welches bereits seit den 70er Jahren bekannt ist und immer mal wieder von den Medien aufgegriffen wird. In letzter Zeit ist es jedoch sehr ruhig geworden, um das Thema: Tod der Ozeane.    In den letzten 30 Jahren verloren wir 50 % der weltweit vorhandenen Korallen. Tendenz steigend. Der Grund dafür? Der Klimawandel, die damit einhergehende Erwärmung und natürlich die Verschmutzung der Ozeane.    Besonders mit der höheren Wassertemperatur können die Nesseltiere nur schwer umgehen. Für uns Menschen ist das auf den ersten Blick schwer zu verstehen, wie auch? Wenn es bei uns an Land 2 Grad wärmer wird, spüren wir davon nicht viel.   Das Meer und die darin lebenden Tiere und Pflanzen sind um einiges sensibler. Folgender Vergleich ist wie wir finden sehr einleuchtend:   Stell dir vor deine Körpertemperatur steigt um zwei Grad an – das ist auf Dauer mehr als bedrohlich für deinen Körper. Und ebenso ist es das für das Meer.    Was ist die Korallenbleiche?   Bevor eine Koralle vollständig stirbt, durchläuft diese den Prozess der Bleiche. Das Ausbleichen einer Koralle ist vergleichbar mit dem Fieber beim Menschen.    Die Pflanzenzellen der Koralle verlieren Schritt für Schritt die Fähigkeit zur Photosynthese und können das Wirtstier nicht mehr ernähren. Das Tier im Inneren der Koralle spürt, dass etwas nicht stimmt und fängt daher an, die Pflanze abzustoßen. Dadurch bleibt am Ende totes Gewebe zurück, die Polypen der Koralle erhalten keine Nahrung mehr und verhungern letztendlich.   Die Koralle ist noch nicht tot, solange Sie noch weiß ist und nicht sichtbar verschmutzt/mit Algen bedeckt. Denn dann lässt sie noch keine Ablagerungen zu. Aber sie wächst nicht weiter und vermehrt sich nicht. Sie stirbt. Sobald Mikroalgen einen Flaum auf der Oberfläche bilden, ist auch von Außen sichtbar, dass die Koralle tot ist.  Was du ganz persönlich gegen die Korallenbleiche tun kannst, erfährst du übrigens hier.   Die gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät für die Ökosysteme die unter dem Klimawandel leiden. Aber: wir brauchen eine Neuorientierung, jetzt! 
Alternativen zum Verzehr von Fisch

Alternativen zum Verzehr von Fisch

Letzte Woche haben wir uns einige Fakten aus Seaspiracy für dich angeguckt und einige Themen aus der polarisierenden Netflix Dokumentation noch einmal zusammengefasst.    Vielleicht hast du dich an der Stelle auch schon mal gefragt, was man denn als Fischalternative konsumieren könnte? Auch aufgrund von Rückfragen aus der Oceanmata Community und Interesse an dem Thema, schauen wir uns heute mal den Fisch auf Ernährungsphysiologischer Ebene etwas genauer an. Außerdem klären wir die Fragen, die besonders Menschen, die viel Fisch konsumieren umtreiben und was dran ist an dem Fisch als unverzichtbarer Nahrungsquelle für den Menschen.      Nährstoffe vs. Gifte – wie gesund ist Fisch wirklich?    Fisch wird oft als wunderbare Eiweißquelle angepriesen und lockt gleichzeitig mit vielen weiteren gesundheitsfördernden Nährstoffen wie Jod und ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.  Er ist leicht verdaulich und wird in viele Ernährungsempfehlungen zweimal  pro Woche auf den Speiseplan gesetzt.    Spätestens seit Seaspiracy, aber auch schon davor, sind bestimmte Meeresfische als Nahrungsquelle aber auch oft in Verruf geraten. Besonders Fische wie zum Beispiel der Thunfisch sind heutzutage  häufig schwer belastet mit Schadstoffen wie Quecksilber, Blei oder Cadmium. Je größer und älter der Fisch, desto mehr Zeit hatte dieser die Schwermetalle anzureichern.    Nicht umsonst rät das Bundesinstitut für Risikobewertung beispielsweise Schwangeren und Stillenden den Thunfischverzehr einzuschränken – denn Quecksilber kann Schäden im Nervensystem hervorrufen, besonders bei Ungeborenen und Babys.  Quecksilber ist aber nicht alles, was oft bei Untersuchungen in Thunfischen entdeckt wurde. Es lauern weitere Schadstoffe wie Mineralöle oder Stoffe die bei der Aufbereitung von Mineralölen entstehen. 3-MCPD-Ester und Glycidylester zum Beispiel.  Einmal im menschlichen Körper reichern sich diese Stoffe dort an – und können langfristig zu Erkrankungen wie Krebs führen.   Und nicht zu vergessen: wer Fisch isst, isst Mikroplastik mit! Welche Auswirkungen das auf unseren Körper hat, stellen wir dir hier vor.  Was ist denn nun mit diesen Omega-3-Fettsäuren?  Der Hauptgrund, der für den Verzehr von Fisch immer wieder angegeben wird, ist der Gehalt an gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören:  ·      Eicosapentaensäure (EPA)   ·      Docosahexaensäure (DHA)   ·      Alpha-Linolensäure (ALA)    Besonders DHA & EPA werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Diese kommen allerdings nur in Fischen, Krustentieren, Krill und Algen vor. ALA hingegen findet man auch in Pflanzenölen, diversen Samen und Nüssen.   Hast du dich schon mal gefragt wie überhaupt die Omega-3-Fettsäuren in den Fisch gelangen?   Denn im Prinzip ist der Fisch nur ein Zwischenwirt. Er nimmt die Omega-3-Fettsäuren auch durch die Nahrung auf und produziert es nicht einfach so selber.   Der Fisch enthält die so gesunden Omega-3-Fettsäuren DHA & EPA unter anderem durch seine Nahrungsquelle die Algen. Was also spricht dagegen, den Fisch als Zwischenwirt wegzulassen und den Nährstoff direkt aus den Algen zu beziehen?  Du kannst hier entweder auf die Variante in Kapselform zurückgreifen, hier wird aus Algen Öl gewonnen, welches wir durch die Kapseln einfach schlucken können. Achte hier auf hohe Qualität und auf das „vegan“ Siegel, wenn du vermeiden möchtest, dass die Kapseln aus tierischer Gelatine bestehen.   Oder aber du genießt die Alge in Ihrer natürlichen Form und profitierst gleichzeitig von dem Gehalt an Ballaststoffen und hochwertigem Eiweiß. Die gibt es nämlich gratis dazu.  Um allerdings auf die Omega-3-Werte zu kommen, die du brauchst, ist es doch ratsam auf Nahrungsergänzung in Form von veganen Omega-3-Kapseln zurückzugreifen. Kaum einer isst schließlich jeden Tag Algen. Außerdem sollte man die Jod Zufuhr im Auge behalten, was in der natürlichen Form der Alge schwer zu messen/zu regulieren ist.  Ein paar Fakten:  · Die Omega-3-Fettsäuren zählen zu den essenziellen Fettsäuren, was bedeutet unser Körper kann diese nicht selbst produzieren und ist auf eine Zufuhr von außen angewiesen  · Sie wirken im Körper entzündungshemmend, verbessern die Fließeigenschaft des Blutes und die Konzentration der verschiedenen Blutfette  · Auch Pflanzenöle enthalten Omega-3-Fettsäuren bzw. die Fettsäure ALA, die vom Körper in EPA und DHA umgewandelt werden kann. Gute Lieferanten sind an der Stelle Raps-, Walnuss- und Hanföl. Da die Umwandlung von ALA in EPA und DHA durch unseren Körper begrenzt ist, reicht leider die Zufuhr von ALA insgesamt nicht aus um unseren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu stillen.   Über die für den Menschen empfohlene tägliche Menge an Omega-3-Fettsäuren kannst du dich bei offiziellen Stellen wie der deutschen Gesellschaft für Ernährung erkundigen (DGE).  Aber ich liebe den Geschmack von Fisch, was für Alternativen gibt es?  Dadurch, dass die Zahl der Veganer*innen immer mehr steigt, gibt es auch immer mehr schlaue Köpfe die besonders für Fleisch und Fischprodukte tolle Alternativen entwickeln.  Du liebst den Geschmack des Meeres? Dann lohnt es sich, sich mal Gedanken zu machen, woher dieser typische Geschmack, den man beim Fischverzehr empfindet, eigentlich kommt. Denn oh Wunder, nicht die Algen riechen/schmecken nach Fisch bzw. haben diesen besonderen Meeresgeschmack, sondern andersherum.   Gerne möchten wir euch an der Stelle die kreative Rezepte Sammlung von Zuckerjagdwurst zu dem Thema ans Herz legen. Schaut mal hier!   Wie steht es um deinen Fisch Konsum? Greifst du schon regelmäßig auf Alternativen zurück? Verrate uns gerne mehr darüber in den Kommentaren. 
Seaspiracy - wir müssen reden!

Seaspiracy - wir müssen reden!

Wie ein Lauffeuer hat sich die Netflix Dokumentation „Seaspiracy“ verbreitet. Auch wir vom Oceanmata Team haben uns den Film angesehen und möchten gerne darüber reden.  Der britische Filmemacher Ali Tabrizi deckt unter anderem umfassend die Auswirkungen des globalen Fischfangs auf unsere Umwelt auf, welche verheerender sind, als man auf den ersten Blick glauben mag. Er redet über das, was hinter den Kulissen passiert und uns als Endverbraucher oft nicht bewusst ist, wenn wir Fisch konsumieren.  Wie auch – es wird gekonnt von der Industrie sowie Regierungen verheimlicht und von uns mit aller Kraft ferngehalten. Captain Iglu segelt lächelnd über das Meer, bevor er in die knusprigen Fischstäbchen beißt und Siegel wie das des MSC gaukeln uns vor eine Entscheidung treffen zu können, wenn es um die Nachhaltigkeit im Bezug auf den Fischverzehr geht.  Wir setzen uns mit Oceanmata ein für plastikfreie Ozeane. Unser Ziel ist es gemeinsam mit deiner Hilfe einen Unterschied zu machen und angefangen auf Bali, Strände und Ozeane nachhaltig zu säubern. Gerade deshalb müssen wir über den Zusammenhang zwischen der Fischerei und der Plastikverschmutzung der Meere reden, die eben auch in Seaspiracy veranschaulicht wird.  Nicht nur an vielen Küstenregionen und Stränden sieht man Müll, der durch die industrielle Fischerei verursacht wird. Wirft man einen Blick auf den sogenannten pazifischen Müllstrudel, wird deutlich, wie schwerwiegend die Folgen des Fischfangs im Bezug auf die Vermüllung der Meere wirklich sind.  Warum? Der weltweit größte Müllstrudel befindet sich zwischen Kalifornien und Hawai und ist mittlerweile auf eine Größe angewachsen, die in Etwa der Fläche von Mitteleuropa entspricht (Tendenz täglich steigend). Rund 80.000 Tonnen Plastik machen den Strudel aus. Betrachtet man näher die Zusammensetzung dieser gigantischen Müllhalde mitten auf dem Ozean wird klar, dass die industrielle Fischerei einen maßgeblichen Anteil an dem Müllteppich trägt. Denn etwa 46% des pazifischen Müllstrudels besteht aus Fischernetzen, die wiederum aus Plastik bestehen.    Fischernetze sind die Jagdinstrumente der Fischer - was passiert also, wenn diese unkontrolliert im Meer umhergeistern? Sie fangen natürlich Tiere. Schildkröten und auch andere Meerestiere verfangen sich in diesen Netzen und verenden meist qualvoll. Größere Tiere wie beispielsweise Wale können diese außerdem verschlucken. So ist es nicht verwunderlich, dass oft in den Mägen der gestrandeten Wale mitunter genau diese Netze auftauchen. Aber auch Langleinen, Bojen und anderer Müll der Fischerbote landet unachtsam weggeworfen oder im Sturm von den Booten geweht, im Meer und richtet dort Schäden an. Denn jede Art von Plastikmüll wird irgendwann im Laufe der Zeit zu Mikroplastik. Selbst wenn etwa 92 % des Mülls auf dem Müllteppich im Pazifik aus größeren Plastikteilen bestehen, werden auch diese irgendwann zersetzt zu Mikroteilen, welche sich dann ungehindert den Weg bis in die kleinsten Lebewesen bahnen und so irgendwann auch bei uns ankommen.  Die Rolle der Delfine und Wale Wir setzen uns mit unserer Dolphin Edition bereits ein für den Schutz der Delfine und unterstützen mit deinem Kauf das Dolphin Project und Ihr Projekt des Umah Lumbah Centers auf Bali. Der Gründer Ric O Barry kommt ebenfalls in Seaspiracy zu Wort und verdeutlicht den Ernst der Lage. Was haben denn Delfine und Wale mit der Fischerei zu tun fragst du dich? Das wird direkt zu Beginn von Seaspiracy klar, als sich das Filmteam auf den Weg nach Japan macht.  2019 hat Japan offiziell bestätigt, den Walfang wieder aufzunehmen. Walfang ist seit 1986 international offiziell verboten. Dieses Verbot wird jedoch von einigen Ländern, darunter auch Japan, ignoriert. Rund 700 Wale und Delfine werden im Süden Japans jährlich bewusst getötet. Weitere gefangen genommen. Ric O Barry macht klar, dass es äußerst gefährlich ist genau an diesem Ort zu berichten, da die Regierung, die Fischer und die Mafia dies nicht zulassen wollen. Klar, es steckt ja auch eine Menge Geld dahinter. Abgeschreckt hat das die Produzenten von Seaspiracy nicht - und so bekommt man einen krassen Einblick, was an diesem Ort passiert. Warum werden die Delfine getötet oder gefangen genommen?  Die Meerespark Industrie Die Meerespark Industrie ist ein direkter Unterstützer der Delfin- und Waljäger. Hast du dich schon mal gefragt, wo die Delfine und Wale in den Parks eigentlich herkommen? Natürlich aus dem Ozean. Die Tiere werden durch hohe Töne unter Wasser irritiert und somit in Ihrer Orientierung gestört. Sie flüchten in Richtung der der Buchten wo Sie dann gefangen genommen oder getötet werden.  Ein Delfin/Wal wird für bis zu 150.000 Euro an Wasserparks verkauft. Handelt es sich um einen seltenen Albino kann dieser Preis auch mal schnell auf bis zu 500.000 Euro ansteigen. Ein Geschäft das sich somit lohnt.  Wie auch geschehen mit Johnny, Rocky und Rambo, derer sich das Dolphin Project angenommen hat um Ihnen wieder ein Leben in Ihrem natürlichen Lebensraum zu ermöglichen. Sie können sich mittlerweile dank dem Dolphin Project im Umah Lumbah Center auf Bali von Ihren schrecklichen Erlebnissen in Gefangenschaft erholen.   Leider werden aber wie gesagt nicht nur Delfine und Wale gefangen genommen und verkauft, sondern in einer Vielzahl getötet. Auf ein gefangen genommenes Tier, kommen ca. 15 Getötete. Im Zeitraum 2000 - 2016 wurden alleine in Japan etwa 173.662 Delfine und Wale getötet. Aber warum? Einen großen Markt für Delfin Fleisch gibt es nicht? Delfine und Wale als Feinde der Fischer Der erste Gedanke ist meist "wegen dem Fleisch". Aber wie bereits erwähnt, ist die Nachfrage nach Delfin- oder Walfleisch nicht groß - und zwar aus gutem Grund. Denn das Fleisch der Tiere gilt als hochgradig verseucht. Die Grenzwerte für Quecksilber werden zum Beispiel in hohem Maß übertroffen - was bei Verzehr auch Folgen für den Menschen hat, in dessen Körper sich das Schwermetall anreichert. Gegessen wird das Fleisch nur in Ländern wo die Tiere zwangsweise als Beifang der Fischerei verenden und die Fischer es sich nicht leisten können diese einfach über Bord zu werfen. Oft aus Hungersnot werden die Tiere dann gegessen.  Was aber ist der Grund für die massenhafte Tötung der Meerestiere in beispielsweise Taiji/Japan?  Ganz einfach: Für die Fischer gelten die Wale und Delfine als Schädlinge, denn sie fressen Ihr Kapital, die Fische. Aus wirtschaftlichen Gründen also werden die Tiere dezimiert. Das Geschäft mit dem Thunfisch Mit 42 Milliarden Dollar pro Jahr ist das Geschäft mit allen möglichen Arten der Thunfische ein lohnendes Geschäft. Von Fitness- und Ernährungsgurus gehyped, aufgrund der fettarmen Eiweißquelle, landet Thunfisch auch bei uns oft auf dem Teller oder der Pizza.   Der Bestand der Thunfische schrumpft. Von Japan aus wird das Fleisch der Thunfische in die ganze Welt verkauft, denn der Fischkonsum ist in den letzten 20 Jahren stärker gewachsen als jeder andere Lebensmittelkonsum. Fisch gilt als hochwertiges Lebensmittel, oft als gesunde alternative zum normalen Fleisch von Landtieren. Die deutsche Stiftung Meeresschutz hat den roten Thunfisch bereits 2016 auf die rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten gesetzt. In den letzten 30 Jahren ist der Bestand des roten Thunfischs so zusammengebrochen, dass mittlerweile nur noch ca. 10 % der ursprünglichen Bestände vorhanden sind. Das bedeutet einen Rückgang von 90 % innerhalb der letzten 30 Jahre. Wenn das Meer stirbt, sterben wir "Seaspiracy" enthält soviel Informationen, dass ein Blogartikel nicht ausreicht um alle Themen zusammen zu fassen. Wir möchten dir daher ans Herz legen dir selbst die Zeit zu nehmen und 2 Stunden zu investieren um dir die wertvolle Arbeit von Ali Tabrizi anzusehen. Zusammengefasst wird in der Doku klar, dass keiner sagen kann wie lange es noch dauert, bis unsere Meere leer gefischt sind. Denn in der Tat werden derzeit so viele Fische aus dem Meer geholt und durch Beifang getötet, dass die natürliche Population vieler Meerestierarten entweder schon verschwunden ist, oder kurz davor steht.  ➡️ In einem Jahr werden weltweit ungefähr 80 Millionen Tonnen Meeresfisch gefangen ➡️ Rund 38,5 Millionen Tonnen Beifang werden dafür in Kauf genommen (sprich unbeteiligte Meeresbewohner werden mit getötet). ➡️ Heute isst jeder Mensch durchschnittlich 19,2 kg Fisch pro Jahr – etwa doppelt so viel wie noch vor 50 Jahren. ➡️ Illegaler Fischfang macht nach Schätzungen 11 bis 26 Millionen Tonnen oder zwischen 12 und 28 Prozent des weltweiten Fischfangs aus. Aber was hat das Sterben der Ozeane nun mit uns zu tun? Ganz einfach. Jede im Meer lebende Spezie braucht die Andere als Überlebensgrundlage. Alles hängt miteinander zusammen. Nimmt man ein Glied aus der Kette, gerät der gesamte Kreislauf durcheinander und auch die anderen Lebewesen können auf Dauer nicht überleben. Jedes Meerestier trägt außerdem seinen Anteil an dem Gleichgeweicht der Chemie im Ozean und der Erdatmosphäre. Wenn es keine Fische mehr gibt, gibt es zudem weniger Wasserbewegung im Meer. Die kalten Strömungen vermischen sich nicht mehr genug mit den warmen und die Meere werden wärmer. Die Ozeane beeinflussen das Klima mehr als wir bisher gedacht haben.  Fische und andere Meereslebewesen nehmen Kohlenstoff auf und binden ihn. Am wichtigsten an der Stelle sind die Meerespflanzen! Sie können bis zu 20 x mehr Kohlenstoff aufnehmen als die Pflanzen an Land! Knappe 93 % des weltweiten CO2's wird in unseren Weltmeeren gebunden.  Die maritimen Ökosysteme werden auch ohne die Entnahme von Fischen schwer geschädigt - zum Beispiel durch die riesigen Fischernetze, die die Böden verletzen. Kommen wir zur finalen Frage: was kannst du tun?  Die Antwort auf die Frage, die man durch Seaspiracy vermittelt bekommt ist, auf den Verzehr von jeglichem Fisch zu verzichten und so die gewaltige Fischfangindustrie nicht weiter zu unterstützen. Radikal und wirksam.  Wir finden es ist wichtig, über das Thema zu sprechen. Redet mit eurer Familie, Freunden oder Arbeitskollegen darüber und verbreitet das Wissen, was uns Seaspiracy geschenkt hat. Es ist an der Zeit für Aufmerksamkeit zu sorgen und nicht weiter weg zu schauen, wenn wir noch Jahrzehnte glücklich auf diesem Planeten leben möchten. Wir freuen uns natürlich auch über deine Unterstützung für beispielsweise das Dolphin Project, die Turtle Foundation oder wenn du einfach nur durch eines unserer Produkte Teil der Wave of Change Bewegung wirst. Vielen Dank, dass du dir die Zeit zum Lesen des Artikels genommen hast. Teile auch gerne deine Gedanken zu dem Thema in den Kommentaren dieses Artikels, wir freuen uns über jeden Austausch zu dem Thema. Wenn du möchtest, trage dich jetzt für den Blog Newsletter ein um regelmäßig über neue Oceanmata Projekte informiert zu werden - denn pssst...da stehen dieses Jahr noch einige an! 
Nachhaltiger Oceanmata Merch - Verpackung & Versand

Nachhaltiger Oceanmata Merch - Verpackung & Versand

Bald ist es soweit und unsere wave of change collection wird in unserem Shop verfügbar sein! Auf unserer Reise hin zu diesem tollen Moment hatten wir viele spannende Etappen und es ist einfach auch für uns unglaublich aufregend unseren eigenen nachhaltigen Oceanmata Merch endlich bald launchen zu können. Im letzten Artikel haben wir dich mit hinter die Linse genommen und dir erzählt, wie unser Fotoshooting ablief. Von unserer Fotografin die aus dem Fenster geklettert ist, zum Beispiel. Wenn du nochmal reinlesen willst, klicke hier!  Heute geht es um den ebenso wichtigen und letzten Punkt in der Kette - die Verpackung und der Versand, die letzte heiße Phase. Alles natürlich unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, denn auch hier gibt es einige Stellschrauben zu drehen, wenn man umweltbewusst agieren möchte. Die Verpackung In Punkto Versandverpackung muss man einige Aspekte mit einbeziehen. Die Ware sollte geschützt sein vor Feuchtigkeit, Sicht- und Diebstahlsicher sein und natürlich auch das Produkt auf seinem Weg zu dir entsprechend vor anderen möglichen Beschädigungen schützen. Aber die Umwelt darf man auch nicht außer Acht lassen.  2020 wurden durch die DHL alleine 1,6 Milliarden Pakete in Deutschland verschickt, die Tendenz ist auch durch die Pandemie bedingt, steigend. Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Versandverpackungen stellen oft ein riesen Umweltproblem dar, weshalb es dringend notwendig ist, zu optimieren wo es nur geht. Wir sind mit unserer Verpackungslösung für den Merch sehr zufrieden und können stolz verkünden, dass unsere Außenverpackung ab Mitte Mai aus Graspapier bestehen wird.  Die Grasfaserverpackung riecht nicht nur unheimlich lecker nach Wiese, sie kann auch im ökologischen Aspekt ganz schön viel. Am aller wichtigsten ist dabei, dass unsere Wälder geschützt werden. Kein Baum soll mehr für Verpackungen sterben. Deswegen wird bei der Herstellung der Grasfaserkartons auf frische Zellstoffe verzichtet. Die Grasfaserkartons bestehen aus 30% Grasfaser und 70% Altpapier. Es wird weiter geforscht diesen Wert noch zu erhöhen. Aber auch so schon macht sich das in der CO2 Bilanz bemerkbar. Denn während man für eine Tonne Zellstoff aus Holz um die 6000 Liter Wasser benötigt, brauch man für die gleiche Menge Zellstoff aus Gras nur 2 Liter Wasser. Wenn das mal nicht ein enormer Unterschied ist. Ebenfalls ist die Nutzung von Gras im Gegensatz zu Holz weitaus effizienter. Um eine Tonne Faserstoff herzustellen werden 1,2 Tonnen Gras benötigt. Bei Holz sind es 2,3 Tonnen die benötigt werden. Darüber hinaus werden nur 140 Kilowattstunden im Gegensatz zu 5.000 Kilowattstunden verbraucht. So wird das Versenden deiner Produkte umweltfreundlicher. Auch beim Transport wird durch Nutzung der Grasfaserverpackung Treibhausgase reduziert. Das Gras kommt von regionalen ungedüngten Grünflächen, die nicht zur Futtermittelherstellung vorgesehen waren. Somit steht unser Gras nicht in Konkurrenz zu Tieren und deren Futtermaterial. Die ungenutzten Ausgleichsflächen müssen mehr - mals im Jahr gemäht werden, somit fällt der Schnitt so oder so an. Ein weiter und wichtiger Vorteil für Grasfaserverpackungen ist, dass diese zu 100% recyclebar sind. Im Rahmen der FSC®-Produktkettenzertifizierung ist somit ein ökologisch verantwortungsvolles Handeln dokumentiert. Grasfaserverpackungen sind sehr stabil und können erfahrungsgemäß mehrmals genutzt werden. Natürlich kommt dein wave of change Shirt nicht einfach blank in den Karton. Wir möchten ja, dass es gut geschützt bei dir ankommt. Allerdings wollten wir auf unnötige und umweltbelastende Füllmittel im Karton verzichten und haben uns daher für die kompostierbaren Polybags entschieden.  Dabei handelt es sich um umweltfreundliche Beutel, die kompostierbar sind und die Umwelt daher nicht weiter belasten. Wir wollten keinesfalls die handelsüblichen Plastiktüten verwenden, die man aus vielen anderen Versandhäusern kennt, sondern auf eine nachhaltige Alternative setzen. Unsere Hangtags Etwas ganz Besonderes haben wir uns für die Hangtags der T-Shirts einfallen lassen. Oft achtlos abgeschnitten und weggeworfen - nicht bei deinem nachhaltigen Oceanmata Shirt! Wir haben in den Hang Tags Samen versteckt - aus denen nach dem einpflanzen Sommerblumen wachsen.  Das freut die Bienen, die ganze Umwelt und mit Sicherheit auch dich, wenn du dich an den Blumen erfreuen kannst sobald Sie aus der Erde sprießen. Das geht ganz einfach, schau mal hier!    Wir sind sind fleißig dabei unsere nachhaltige Oceanmata wave of Change Collection für dich Versandfertig zu machen - damit du schon bald dein eigenes T-Shirt stolz in den Händen halten kannst. Wir sind unglaublich stolz am 01.04. launchen zu können und freuen uns, wenn du ein Teil der wave of change bist und uns unterstützt.