Bei Oceanmata dreht sich alles rund um die faszinierenden Meerestiere und darum, wie wir diese vor der Plastikverschmutzung und weiteren Gefahren schützen können. Zahlreiche Tierarten sind mittlerweile massiv vom Aussterben bedroht und das obwohl, wie wir alle wissen, der Ursprung des Lebens im Wasser liegt.
Wenig überraschend ist es deshalb auch, dass das Ökosystem Meer so viele beeindruckende Bewohner mit ganz wundersamen Fähigkeiten und Leistungen hervorzubringen hat. Eine kurze Einordnung darüber, welche Lebewesen es unter Wasser eigentlich gibt und viele erstaunliche Fakten, die du zuvor bestimmt noch nicht gehört hast, findest du in diesem Artikel!
Welche Tiere leben eigentlich im Meer?
Von einem Meerestier spricht man - wie soll es auch anders sein - bei Tieren, deren hauptsächlicher Lebensraum das Meer ist. Dies umfasst im weitesten Sinne jedoch auch bestimmte Meeresvögel, wie z.B. Pinguine. Aber auch Robben und Wasserschildkröten, die allesamt ihre Eier an Land legen, bzw. ihre Junge an Land gebären, zählen zu den Meerestieren.
Rund 2,2 Millionen der etwa 8,7 Millionen bekannten Organismen werden der Gattung der Meerestiere zugeordnet. Doch auch wenn man bei dem Begriff meist direkt an Fische, Delfine und Wale denkt, besteht der größte Anteil dieser Lebewesen aus Mikroben, wie Bakterien, Pilzen, Algen und Pantoffeltierchen. Diese bilden die Grundlage der Nahrungskette aller Meerestiere und sind daher unglaublich wichtig für den Erhalt des Ökosystems Meer. Generell kann man die im Meer lebenden Tiere aber in folgende Gruppen unterscheiden:
- Schwämme
- Nesseltiere, wie z. B. Quallen oder Anemonen
- Ringelwürmer, z.B. der Wattwurm
- Weichtiere, wie Muscheln
- Gliederfüßer, dazu gehören die Krebse
- Stachelhäuter, beispielsweise Seesterne oder Seeigel
- Wirbeltiere, also Fische und Meeressäuger, wie z.B. Wale und viele mehr
Oceanmata und die Meeresbewohner
Einigen dieser Meeresbewohner haben wir bereits eine eigene Special Edition gewidmet. Mit dem Verkauf dieser Produkte unterstützen wir die wichtigen Projekte einiger Organisationen, die sich für den Schutz der beeindruckenden Bewohner des Ozeans einsetzen.
Schildkröten können nicht nur ganz schön alt werden...
Diese gepanzerten Tierchen erfreuen sich großer Beliebtheit und es ist immer ein großes Highlight ein Exemplar in freier Wildbahn sehen zu dürfen. Hast du das schon mal erlebt? Viele wissen ja, dass Schildkröten sehr alt werden können, aber kanntest du auch schon folgende Fakten?
- Welches Geschlecht ein Schildkrötenbaby haben wird, ist von der Temperatur des Sandes, in dem das Ei nistet abhängig. Bei einer Temperatur von rund 28,5 Grad Celsius, werden männliche Schildkröten schlüpfen, wohingegen es bei 32,5 Grad Celsius Weibchen werden.
- Schildkröten existieren schon seit rund 220 Millionen Jahren auf diesem Planeten und somit lebten sie schon vor den Dinosauriern auf der Erde. Umso dramatischer ist es deshalb, dass mittlerweile zahlreiche Arten akut vom Aussterben bedroht sind.
- Schildkröten können tatsächlich weinen! Das klingt jetzt aber trauriger, als es tatsächlich ist. Die Ursache für die Tränen liegt ganz einfach darin, dass Schildkröten das Meersalz wieder ausscheiden müssen und dies dann eben über die Tränendrüsen geschieht.
Weitere spannende Fakten wie diese, findest du außerdem in unserem Blogartikel rund um den ,,World Sea Turtle Day", der jedes Jahr im Juni stattfindet.
Faszinierende Meeressäuger: Die Delfine
Auch den liebenswerten Meeressäugern haben wir mit unserer ,,Dolphin Edition" eine eigene Kollektion gewidmet. Grund genug also, euch auch hier mit interessantem Wissen zu den Delfinen zu versorgen!
- Wow! Wusstest du, dass Delfine am Tag 20 bis 30 mal Geschlechtsverkehr haben?! Hochgerechnet verbringen sie rund 80% ihres Lebens mit dem Liebesspiel.
- Delfine können direkt von Geburt an sehen, hören und schwimmen. Allerdings muss das Delfinbaby das Atmen erst noch lernen. Da Delfine Säugetiere sind, müssen sie etwa alle 15 Minuten an die Wasseroberfläche um einen Atemzug zu nehmen. In den ersten Tagen bekommt das Junge dabei Hilfe von der Mutter oder anderen Gruppenmitgliedern.
- Apropos Gruppe. Delfine sind sehr soziale Lebewesen und leben in sogenannten Delfinschulen von bis zu 1 000 Tieren. Sie unterstützen sich gegenseitig und kümmern sich sogar um verwundete oder kranke Gruppenmitglieder.
Sind Korallen Tiere oder Pflanzen?
Seit diesem Jahr setzen wir uns auch verstärkt für den Schutz der Korallen ein und planen zusammen mit der Organisation EcosystemImpact die Bepflanzung eines Korallenriffes vor Sumatra, Indonesien. Doch nur wenige Menschen können mit ihrem Wissen zu den Korallen beeindrucken. Daher haben wir hier für dich die wichtigsten Fakten zu diesen kunterbunten Lebewesen zusammengefasst!
- Direkt zu Beginn müssen wir erst einmal folgendes klären: Korallen sind keine Pflanzen, sondern Tiere! Sie können sich allerdings nicht fortbewegen und haften ihr Leben lang an derselben Stelle, weshalb sie häufig eben auch mit festgewachsenen Pflanzen verwechselt werden. Aufgrund der fehlenden Extremitäten und des fehlenden Gesichts, zählt man die Korallen zu der Gruppe der Nesseltiere.
- Seit Jahren schon beschäftigen sich Forscher mit einem speziellen Wirkstoff in der Weichkoralle. Man vermutet, dass dieser Naturstoff das Tumorwachstum bei Brustkrebs und anderen Krebsarten blockieren könnte. Eindeutige Ergebnisse dazu gibt es allerdings noch nicht.
- Das weltweit größte Korallenriff liegt in Australien. Das bekannte Great Barrier Reef. Es umfasst eine Länge von sage und schreibe 2.300 km, das entspricht ungefähr der Distanz von Augsburg bis an den südlichsten Punkt Spaniens. Im Great Barrier Reef findet man außerdem sechs der sieben weltweit vorkommenden Arten der Meeresschildkröte.
Doch Korallen sind so komplexe und wichtige Lebewesen für unser Ökosystem, dass wir ihnen einige Blogartikel gewidmet haben. Diese findest du unter der Rubrik ,,Blog" auf unserer Seite. Ebenso, wie regelmäßige Updates zu der Zusammenarbeit mit EcosystemImpact.
Haie - die gefürchteten Jäger der Weltmeere
Noch im September 2021 werden wir unsere Kollektionen erweitern und ein Shark Case anbieten. Denn viele Haiarten sind massiv vom Aussterben bedroht. Leider wird, vor allem der Weiße Hai immer noch häufig als monströse Killermaschine gesehen. Wobei Haie doch zu den beeindruckendsten und wichtigsten Meeresbewohnern zählen!
- Wusstest du, dass Haie keine Knochen haben? Ihr Skelett besteht stattdessen aus Knorpeln, weshalb sie, genau wie Rochen zu den Knorpelfischen gehören.
- Einen Zahn verloren? Nicht so schlimm bei den Haien. Denn diese können ständig neue Zähne produzieren - sogar bis zu 30 000 in einem Leben. Das Gebiss eines Haies besteht aus bis zu acht Zahnreihen. Sobald dann ein Zahn verloren geht, wandert einfach einer aus der hinteren Zahnreihe nach vorne und ersetzt diesen.
- Haie haben tatsächlich einen sechsten Sinn. Genauer gesagt handelt es sich dabei um ein zusätzliches Sinnesorgan, mit dessen Hilfe sie ihre Beute aufspüren können. Der Hai hat ganz viele kleine Poren unter der Haut am Kopf. Über diese nehmen sie bioelektrische Felder und elektrochemische Körperreaktionen, wie z.B. den Herzschlag eines Plattfisches, der im Sand vergraben ist, wahr. Diese Zellen nennt man übrigens Lorenzinische Ampullen.
Außergewöhnliche Meerestiere
Doch neben diesen beeindruckenden Meeresbewohnern, gibt noch eine Vielzahl an ganz außergewöhnlichen Meerestieren, die entweder durch ihr besonderes Aussehen oder unfassbare Fähigkeiten auffallen. Die beeindruckendsten Tierchen haben wir hier für dich gesammelt.
Die Japanische Riesenkrabbe
Eine Krabbe mag sich zunächst ganz gewöhnlich anhören, doch diese Krabbenart fasziniert durch ihre unglaubliche Größe. Denn die Beine der Japanischen Riesenkrabbe kommen ausgestreckt auf eine Länge von unglaublichen 3,70 Meter! Sie gehört damit zu der größten lebenden Krabbenart.
Der Igelwurm
Dieser Meeresbewohner sieht nicht nur... ähm sagen wir mal... besonders aus, er hat auch ein überaus interessantes Fortpflanzungsverfahren. Einige der weiblichen Igelwürmer tragen in ihrer Gebärmutter, neben den Eizellen auch sogenannte Zwergmännchen, die für stetigen Nachwuchs zuständig sind.
Koboldhai
Ganz besonders sieht auch der Koboldhai aus. Mit seiner langen Schnauze, den schiefen Zähnen und der unförmigen Gestalt, könnte dieser Hai auch der Fantasie eines Horrorfilmemachers entsprungen sein. Tatsächlich besiedelt diese Haiart aber schon seit 125 Millionen Jahren die Weltmeere. Da er aber nur in einer Tiefe von bis zu 1300m zu finden ist und zudem nur noch selten vorkommt, bekommt kaum ein Mensch ein lebendes Exemplar zu Gesicht.
Glaskopffisch
Wie der Name es schon vermuten lässt, hat dieser Fisch einen komplett transparenten Kopf. Dank dieser durchsichtigen Haube, schafft es der Glaskopffisch in alle Richtungen Ausschau zu halten. Insbesondere nach Quallen, seiner Leibspeise. Gleichzeitig schützt ihn diese durchsichtige Schicht vor den schmerzhaften Nesselzellen der Quallen.
Riemenfisch
Dieser außergewöhnliche Fisch ist der längste lebende Fisch mit Knochen. Normalerweise werden diese bis zu 10m lang, es gibt aber auch Berichte über Riemenfische, die eine Länge von 17m erreicht haben. Daher ist es auch nicht überraschend, dass die früheren Seefahrer diese gigantischen Fische für wahre Seemonster hielten.
Disko-Muschel
Diese Muschel macht ihrem Namen alle Ehren, denn - jetzt kommt es - sie ist in der Lage blaue Lichtblitze abzusondern! Das dient dem einfachen Zweck, Fressfeinde abzuwehren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Blitze durch das reflektierte Umgebungslicht entstehen, welches von verschiedenen Teilen des weichen Muschelgewebes reflektiert wird. Die Diskomuschel ist bisher die einzige Tierart, bei der dieses Verhalten beobachtet wurde.
Wusstest du...?
Tiere allgemein und ganz besonders die Exemplare unter Wasser sind schon wirklich sehr faszinierende Wesen! Um mit deinem unnützen Wissen in Zukunft wie eine Diskomuschel glänzen zu können, haben wir hier die verrücktesten Fakten in einem schnellen Überblick für dich gesammelt!
- Wale sind Warmblüter und das wird besonders kritisch, wenn sie stranden. Denn nach ihrem Tod zerfallen die inneren Organe, wodurch dann Verwesungsgase entstehen. Diese Gase breiten sich aus, der Wal bläht sich immer weiter auf und der Kadaver explodiert letzten Endes. Eine sehr unschöne Angelegenheit!
- Und ein weiterer trauriger Fakt zu den sanften Riesen der Meere. Da Wale zu der Gattung der Säugetiere gehören, müssen sie sich ganz bewusst dazu entscheiden, zu atmen, denn sie können nur für etwa 15 Minuten die Luft unter Wasser anhalten. Wenn ein Wal also besonders traurig ist, kann er einfach Selbstmord begehen. Bei Walen, die in Gefangenschaft leben, konnte dieses Verhalten leider schon beobachtet werden.
- Riesenkalmare galten lange Zeit als unbekannt, da sie in einer Tiefe von rund 500 bis 1 000 Metern leben. Das erste Mal wurden sie somit erst durch den Beginn der Tiefseefischerei entdeckt oder an verschiedenste Strände angespült. Das Besondere an diesem Meeresbewohner? Es wird vermutet, dass ein ausgewachsener Riesenkalmar eine Gesamtlänge von unglaublichen 12 Metern erreichen kann! Aber wer weiß, welche gut gehüteten Geheimnisse die Tiefsee noch für uns bereithält.
- Nicht nur Adelige haben blaues Blut! Tintenfische und Hummer teilen sich diese Eigenschaft und haben beide blau-grünliches Blut. Grund dafür ist das Kupfer im Blut, das sich in Verbindung mit Sauerstoff dann bläulich färbt.
- Und nicht nur in dieser Hinsicht sind Tintenfische weitab von der Norm. Denn diese Meeresbewohner haben außerdem ganze drei Herzen! Im Mittelpunkt ist dabei das Zentralherz, welches von zwei weiteren sogenannten Kiemenherzen unterstützt wird.
- Die Fische mit den weiß-orangenen Streifen sind seit dem Kinohit ,,Findet Nemo" weltweit bekannt. Aber die Clownfische zeigen auch ein beeindruckendes Sozialverhalten. Wenn in einer Gruppe von Clownfischen ein Weibchen stirbt, wird schnell für Ersatz gesorgt. Das dominanteste Männchen in der Gruppe verwandelt sich dann nämlich einfach in ein Weibchen. Verrückt, oder?
Wir müssen die Meere und ihre Bewohner schützen
Wie du siehst, ist die Unterwasserwelt noch viel wundersamer, als man manchmal vermuten würde. Und dabei sind laut Schätzungen gerade einmal 5% der Meere erforscht! Wer weiß also, welche bisher unbekannten beeindruckenden Kreaturen die Ozeane besiedeln.
Umso wichtiger ist es aber für uns Menschen, unsere Erde und die Meere mit Respekt zu behandeln und die eindrucksvolle Artenvielfalt zu erhalten! Laut Wissenschaftlern sind die Meerestiere heute nämlich noch viel mehr vom Klimawandel bedroht als die Artenvielfalt zu Land.