Es wird wohl immer deutlicher: Der Klimawandel ist da und in vollem Gange. Doch es ist noch nicht zu spät und jeder kann etwas tun, um unserem Planeten noch mehr Zeit zu schenken. Wir bei Oceanmata nehmen mit unseren biologisch abbaubaren Handyhüllen und dem Betreiben eines eigenen Clean-Ups den Kampf gegen die Plastikverschmutzung der Ozeane auf. Doch jeder von uns kann schon mit dem kleinsten Verzicht auf Plastik einen Schritt in die richtige Richtung gehen und einen Beitrag zu einem lebenswerten Planeten leisten. Aber ist plastikfrei leben möglich?
Und wie lässt sich ein Leben ohne Plastik in deinen Alltag umsetzen?
Wir geben dir hier 40 Tipps, wie du ganz einfach plastikfreier leben kannst!
In den letzten Jahren ist das Angebot an plastikfreien Alternativen rasant angestiegen und es wird immer einfacher Plastik zu vermeiden. Wir haben dir hier in unserem Blog unsere besten Tipps für die verschiedensten Bereiche zusammengetragen! Diese kannst du wirklich schnell und einfach in deinem Alltag umsetzen.
Plastikfrei im Bad
- Greife auf plastikfreie Alternativen zu herkömmlichen Deo zurück. Du kannst z.B. dein eigenes Deo herstellen, einen festen Deo-Stick oder Deospray aus dem Glas verwenden.
- Du solltest dir eine Haarbürste oder einen Kamm aus Holz kaufen, um bei deiner Haarpflege auf unnötiges Plastik zu verzichten.
- Hast du schon mal über einen Rasierhobel nachgedacht? So gestaltest du deine Rasur plastikfrei.
- Verwende einfach Menstruationstassen und waschbare Binden, statt herkömmliche Menstruationsprodukte.
- Kaufe feste Seife und ersetze damit gleichzeitig dein Duschgel, sowie flüssige Seife aus dem Plastikspender. So lässt sich weiterer Plastikmüll im Badezimmer vermeiden.
- Nutze festes Shampoo oder spezielle Seife für deine Haare. Diese findest du in Unverpackt Läden und mittlerweile auch in fast jeder Drogerie.
- Auf Wattestäbchen kann man meist schon fast vollkommen verzichten. Für alle anderen Fälle gibt es mittlerweile zahlreiche plastikfreie Alternativen aus Papier und Baumwolle oder Bambus.
- Steige auf ökologische Zahnbürsten um, die aus Holz oder Bambus bestehen.
- Den Kauf von Wattepads kannst du dir in Zukunft sparen. Nutze wiederverwendbare Wattepads oder stelle aus alter Kleidung einfach deine eigenen her.
- Sogar Peeling lässt sich wunderbar selber machen, z.B. aus abgekühltem Kaffeesatz, Honig und Olivenöl.
Einkaufen ohne Plastik
- Versuche Obst und Gemüse ohne Plastikverpackung und Plastiktüten zu kaufen und nutze lieber wiederverwendbare Obst und Gemüse-Beutel aus Stoff.
- Suche nach einem Unverpackt Laden in deiner Nähe. Das vereinfacht plastikfreies Einkaufen ungemein.
- Um die Umwelt zu schützen, solltest du dir angewöhnen mit einem Stoffbeutel oder Rucksack einkaufen zu gehen und Plastiktüten zu vermeiden.
- Ein weiterer Schritt Richtung plastikfreies Leben, ist der Kauf von Flaschen aus Glas, anstelle von Getränkeflaschen aus Plastik.
- Vielleicht kannst du auch beim Kauf von neuer Kleidung vermehrt auf die Faserzusammensetzung achten und auf Polyester, Polyethylen, Elastan und Lycra verzichten.
- Generell solltest du beim einkaufen ein paar Dinge beachten und Produktetiketten auf die Inhaltsstoffe PE, PP.PA und PET prüfen.
- Du willst plastikfrei leben? Kaufe möglichst viele Lebensmittel, wie Obst und Gemüse frisch ein. Beispielsweise in Bio-Märkten, Unverpackt Läden oder sogar auf dem Wochenmarkt.
- Kaufe Käse an der Käsetheke im Supermarkt. Oder noch besser direkt beim Bauern oder der Sennerei, da dort weniger Verpackungsmüll entsteht. Da schmeckt das Stück Käse auch gleich viel besser!
- Zu einem Leben ohne Plastik gehört auch folgender Tipp: Schreibe dir für deinen nächsten Einkauf einfach eine Liste, um spontane Impulskäufe zu vermeiden. So kannst du dir Verpackungsmüll und sogar Geld sparen.
- Auf Kaffee kannst du einfach nicht verzichten? Auch hier gibt es zahlreiche plastikfreie Alternativen, wie z.B. frische Kaffeebohnen zum Rösten und du kannst in Zukunft getrost auf Kaffeekapseln verzichten.
Plastikfreie Alternativen für unterwegs
- Ein weiterer Tipp zum Thema Kaffee: Verzichte auf den To-Go Plastikbecher und nutze eigene wiederverwendbare Becher für Kaffee oder Tee.
- Hast du vielleicht doch mal zu Plastiktüten gegriffen? Das ist kein Weltuntergang, denn auch diese kannst du einfach wiederverwenden, z.B. als Müllbeutel oder um Schuhe oder dreckige Wäsche auf Reisen zu verstauen.
- Zu einem ausgewogenem plastikfreien Leben gehören auch Brotdosen aus Edelstahl, Glas oder Holz. Und schon ist dein Alltag noch ein Stück plastikfreier!
- Unmengen an Plastikmüll entstehen durch Einwegflaschen, welche der Umwelt schaden und meist als Gefahr für die Tierwelt im Meer landen. Schaffe dir deshalb eine Trinkflasche aus Edelstahl oder Glas an, die sich mit dir in den Alltag stürzt.
- Auf Plastik in der Mittagspause kannst du einfach verzichten, indem du To-Go Sünden vermeidest und dir zu Hause dein Essen oder Snacks frisch vorbereitest.
- Bestelle dein Eis in der essbaren Waffel, statt im Becher. Damit vermeidest du im Sommer jede Menge Müll!
- Schon mal gehört, dass Kaugummi größtenteils aus Plastik besteht? Darauf rumzukauen kannst du dir deshalb sparen und stattdessen lieber ein Stück frische Minze kauen.
- Eine Menge Müll entsteht auch durch kleine Produktproben, die du in Drogerien oder Parfümerien bekommst - verzichte der Umwelt zuliebe darauf.
- Steige auf Taschentücher aus Stoff um. So kannst du den Verpackungsmüll von Papiertaschentüchern vermeiden.
- Plastikfrei reisen? Zugegeben, Reisegrößen sind ja schon ganz praktisch - aber durch das viele Plastik wirklich nicht gut für die Umwelt. Nutze deshalb, z.B. feste Seife für Haare und Körper oder fülle Flüssigkeiten in Behälter ab, die du wiederverwenden kannst.
- A propos Reisen: Geld und Plastikmüll sparst du dir außerdem, indem du deine leere Trinkflasche mitnimmst und diese nach der Sicherheitskontrolle mit Leitungswasser auffüllst.
Haushalt ohne Plastik
- Statt Wasserflaschen nach Hause zu schleppen, kannst du auch einfach Leitungswasser trinken. Das ist in Deutschland meist vollkommen unbedenklich.
- Verbanne das Plastik aus deiner Küche und nutze Alternativen aus Holz, z.B. Kochlöffel oder Pfannenwender. Falls du dich jetzt in deiner Küche umsiehst, dürfen die Plastikgegenstände natürlich trotzdem dort bleiben. Nutze diese, bis sie unbrauchbar sind und steige dann auf eine plastikfreie Alternative um.
- Verzichte einfach auf Fertiggerichte aus dem Tiefkühlregal und koche lieber frisch.
- Ersetze Strohhalme aus Plastik durch ein paar Strohhalme aus Glas, Bambus oder Edelstahl.
- Plastikfrei putzen: Nutze Holzbürsten, Schwämme aus Kupfer oder eine Abflussglocke.
- Statt offene Lebensmittel in Alu- oder Frischhaltefolie zu packen, kannst du auch einfach Bienenwachstücher verwenden.
- Verzichte auf teure Putzmittel aus dem Supermarkt und verwende plastikfreie Hausmittel, wie Soda oder Essigessenz.
- Steige auf Alternativen ohne Plastik um, statt Flüssigwaschmittel zu kaufen. Waschpulver gibt es meist in der Pappverpackung oder vielleicht kannst du ja sogar dein eigenes Waschmittel herstellen?
- Ein letzter Tipp für plastikfreie Feiern, bei denen oft jede Menge Plastikmüll entsteht: Verzichte auf Geschenkpapier aus dem Laden und verpacke die Geschenke in Zeitung oder vielleicht hast du ja noch ein paar andere Ideen?
Wieso wir alle plastikfrei leben sollten
Plastik ist eine riesige Belastung für unsere Umwelt und Plastikmüll kann über viele Jahre hinweg im Meer bleiben, bis sich dieser zersetzt. Sicherlich hast du auch schon davon gehört, dass es bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer geben könnte. Schätzungen gehen sogar davon aus, dass ebenfalls im Jahre 2050, fast 99% aller Seevögel Plastik im Magen haben. Bereits heute schwimmen mehr als 100 Millionen Tonnen Plastik im Wasser unserer großen Ozeane umher.
Wer möchte also nicht weniger Plastik konsumieren, um unsere Umwelt zu schützen und dem Planeten noch viele Jahre Lebenszeit zu schenken?
Auch für dich persönlich ergeben sich durch unsere Tipps viele verschiedene Vorteile. So entsteht generell weniger Hausmüll, das Beobachten unseres Plastikkonsums macht uns nochmal bewusster, was wir wirklich brauchen und so lassen sich oft auch viel Geld und unnötige Dinge im Hause sparen. Außerdem kann es unsere Kreativität fördern, wenn wir über Alternativen nachdenken und diese vielleicht sogar selbst zu Hause herstellen. Bist du bereit für dein plastikfreies Leben?